Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die Fortführung des Elektromobilitätsbonus für Mopeds, Roller
und Motorräder zwischen den Importeuren der Arge 2Rad und dem Bundesministerium für
Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie beschlossen. „Es freut uns sehr,
dass wir die in den letzten 6 Monaten getroffene erfolgreiche Vereinbarung gemeinsam fortsetzten
können und der Bund den Kauf jedes L1e und L3e Fahrzeuges mit jeweils 450 bzw 700 Euro
unterstützt, so der Nachweis des Beziehens von 100% erneuerbarer Energie nachgewiesen werden
kann“ so Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad. „Die Zukunft unserer Mobilität ist
klimafreundlich und emissionsfrei. Ich freue mich, dass wir auch im nächsten Jahr den Umstieg auf
die E-Mobilität fördern. Denn eines haben wir in den letzten Monaten gesehen: Die Förderung wird
sehr gut angenommen und sie wirkt. Diesen erfolgreichen Weg werden wir jetzt fortsetzen“, sagt
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Auch die Importeure der Arge 2Rad unterstützen
zusätzlich weiterhin – wie auch die letzten 4 Jahre – mit 350 bzw 500 Euro den Kauf der L1e bzw L3e
Fahrzeuge. Die Marktentwicklung seit der Einführung der gemeinsamen Förderung zeigt ein sehr
positives Bild. Die Zulassungen sind in den letzten 4 Jahren um 80% gestiegen und liegen im Moment
bei knapp 2.400 Fahrzeugen in beiden Kategorien (siehe Grafik)

Der Marktanteil der elektrischen Kraftfahrzeuge der Kategorie L1e ist im Gesamtmarkt der Mopeds
(L1) bereits auf 15,7 % angewachsen – ein Vorreiterwert im europäischen Vergleich, der bei 14.6%
liegt. Nimmt man den Gesamtmarkt aller einspurigen Kraftfahrzeuge als Basis, so beträgt der Anteil
der Elektromobilität aktuell 5,7%, Tendenz steigend. Betrachtet man den Bereich der L3e Fahrzeuge,
so ist hier der überwiegende Anteil dem A1 Äquivalent (125ccm oder max 11 KW) zugeordnet (siehe
Grafik).

Die Zukunft der einspurigen elektrischen Fahrzeuge:
Das Jahr 2020 war aus mehreren Gründen ein spezielles Jahr für die Elektromobilität. Durch die
Fortsetzung der Förderung wird in neue nachhaltigere Produkte investiert. Billigprodukte im Wert
von 1.000 bis 1.200 Euro, die in den Markt hineinverkauft wurden über Internet oder
Hypermarktketten gibt es kaum mehr. Diese wurden oft nach Ablauf der Garantie durch neue
Fahrzeug ersetzt. Diese Schnelldrehung ist nun nicht mehr vorhanden, weswegen es in diesem Jahr
zu einem stabilen Ergebnis ohne Wachstum gekommen ist – das Bewusstsein und Interesse an
nachhaltigen Produkten steigt jedoch und wird durch die Neuauflage der Förderung unterstützt.
Ein wichtiger Problemlöser auch im urbanen Bereich:
„Es zeigt sich weltweit, wie bedeutsam der einspurige Verkehr als eine der wichtigen Mobilitäts-
Säulen im urbanen Bereich ist – zur Stauvermeidung, zur Parkraumbeschaffung und als Beitrag zur
Emissionsreduktion. Veränderung funktioniert am besten miteinander – dort wo Politik, Bevölkerung
und Wirtschaft gemeinsam auf Augenhöhe an einem Tisch diskutieren, dort kann ein optimaler
Interessensausgleich erfolgen und eine innovative Lösung gefunden werden,“ so Munk abschließend.
Überblick:
Die Förderung für die L1e und L3e Kategorie 2021 stellt sich wie folgt dar:
L1e: 350 Euro Importeur/ 450 Euro Bund = gesamt 800 Euro
L3e: 500 Euro Importeur/ 700 Euro Bund = gesamt 1200 Euro